Dienstag, 26. März 2013

Glückliche Familie Nr. 133: Das innere "Navi"


"Der Weg ist das Ziel" ist eine wichtige Weisheit.

Nicht an allem vorbei hetzen, sondern jedes Blümchen, sorry, jedes Eisblümchen, jedes Glitzern im Schnee genießen, das Knirschen bei jedem Schritt, die (allzu) frische Luft in den Lungen (aktuelle Assoziation, Hamburg, kurz vor Ostern 2013).

Nicht immer die Kinder antreiben, dass die Kleine "trocken" wird, dass der Große das nächste Schwimmabzeichen schafft, die nächste Klassenarbeit, die Gymnasialempfehlung, den Führerschein, die Studienzulassung ..., sondern innehalten, den Becher Kaffee wärmend in der Hand dem Baby beim Schlafen zuschauen, den Kindern beim Spielen, den Großen beim Hip-hop-Tanzen im Wohnzimmer (Prinzessin) oder Graffiti-Sprayen auf alten Holzbrettern (Kronprinz).

"Der Weg ist das Ziel". Wenn man einen Kalender hat mit Sprüchen, dann ist das ein wichtiges Blatt.


Ein Weg bei Hamburg vor ein paar Sommern


Aber: Die ganzen esoterischen Weisheiten vom Hier und Jetzt und von den Wegen und den Blumen sind ohne Substanz, wenn ich keine innere Ausrichtung habe.

Deshalb sagen die Persönlichkeitstrainer Maria und Stephan Craemer nicht:


"Der Weg ist das Ziel" sondern 


"Ohne Ziel kein Weg." 


Bei John Izzo habe ich von einer Methode gelesen, die hilft, sich seiner Lebensziele schlagartig bewusst zu werden. Dazu musst du dir nur vorstellen, wie du als 85jährige in einem Schaukelstuhl auf der Veranda sitzt (Schaukelstuhl, Veranda ...das können auch Ziele sein) und dein Leben Revue passieren lässt. 

Was für Bilder tauchen auf? Welche würden dich mit Freude erfüllen? Mit welchen Menschen siehst du dich? Was hast du erreicht? Welche Ausstrahlung hast du?

Bei mir tauchten Bilder auf, die mir nicht bewusst waren:
  • Da ist eine schöne Frau, gepflegt und gut gekleidet, mal in Jeans und Hemd, mal im kleinem Schwarzen, die Haare kunstvoll hoch gesteckt. 
  • Da ist eine Frau, die in jeder Phase ihres Lebens tanzt.
  • Sie ist voller Energie, Lebensmut, ansteckend fröhlich, warmherzig.
  • An ihrer Seite der "Soßenkönig", graumeliert und schneidig. Da ist ein Paar, das seine Beziehung mehr pflegt als den Rasen oder die Induktionskochfelder. 
  • Die Frau ist umgeben von einer großen Familie und guten Freunden.
  • Die Frau ist eine Mutter, die ihre Kinder "ermächtigt"* hat, voller Mut und Kraft, ihren Weg zu gehen. 
Ich höre jetzt auf zu schaukeln, sonst geht vor meiner gedanklichen Veranda noch die Sonne unter und das Pathos übermannt mich.

Es gibt mir sehr viel Energie, mir meiner Ziele bewusst zu werden. Ziele sind wie Magneten, die einem eine Ausrichtung geben.

Immer fröhlich ein "Up Date" machen für das innere "Navi"

Uta

* Eine Begriff aus dem Training der Craemers.