Montag, 18. Februar 2013

Glückliche Familie Nr. 123: Verlosung von Aufräum-Labels


Fräulein Etepetete hat mir zu meiner Aufräumidee mit den Türschildern wunderschöne Filz-Labels geschickt.

Das schreit nach einer Verlosung.

Hier noch einmal der Post mit der Idee:

Wie schade ist es eigentlich, dass sich Millionen Eltern über die unaufgeräumten Zimmer ihrer Kinder ärgern. Klamme Sockenknubbel auf dem Teppich, Kaugummi-Papier zwischen Schulheften, unfertige Puzzles (kauft niemals ein 1000-Teile-Puzzle), winzige Lego-Glasbausteine, die sich schmerzhaft in Mutters nackten Fuß prägen. Es ist nicht so, dass mir ein solches Chaos fremd wäre (nein, ich richte jetzt keine Webcam in die Zimmer meiner Kinder, sie würde beschlagen von der schlechten Luft darin, und in dem Wirrwarr der Objekte wüsste der Autofokus nicht, worauf er scharf stellen sollte.) 
Ich mache innerlich immer das, was ich den Sterbebett-Test nenne: „Ist diese Sache so wichtig, dass ich mich in meinem letzten Stündchen damit befassen werde? Werde ich daliegen und hauchen 'Verzeiht mir, dass ich Euch das Sortieren der Wäsche nicht beigebracht habe. “ Wohl kaum. Also weg mit dem Ärger. 
Was verschwenden wir soviel Energie auf das leidige Thema „Aufräumen“? Schluss damit. Ich betrete die Zimmer meiner Kinder nur noch zum Kuscheln, Vorlesen, Rückenkratzen, Kissenschlachten, Tanzen oder zum gemeinsamen Spaßrenovieren. Und wer möchte, dass einmal pro Woche darin sauber gemacht wird, muss vorher aufräumen, sonst kommt ein Polizeisperrband davor und Mutter zeigt sich unbeeindruckt davon, wenn sich immer längere Spinnfäden von der Schreibtischlampe zum Bücherregal ziehen und die Wollmäuse unterm Bett zu fetten Fusselratten werden. 
In der Kommunikation mit meinen Kindern haben sich Türklinkenschilder bewährt, wie man sie aus Hotels kennt. Am Tag bevor die Frau kommt, die uns einmal pro Woche beim Saubermachen hilft, hänge ich die Aufforderung zum Aufräumen an die Kinderzimmer. Wer nicht aufgeräumt hat, dreht das Schild am anderen Morgen um. Dann weiß unsere Hilfe: hier ist Sperrgebiet, Betreten unzumutbar und es wird nicht geputzt.


Filz-Labels handgefertigt von Fräulein Etepetete


Das Schöne an den Schildern ist, dass sie nicht rumbrüllen oder die Kinder abwerten. Sie sind aus Pappe Filz, kennen keinen Groll und können keine Sätze schreien wie: „Wie oft soll ich Dir noch sagen ...“ oder „Immer muss ich …" Sie erinnern mich mit ihrer sachlichen Freundlichkeit an unser Navigationsgerät im Auto. „Nach fünfhundert Metern rechts abbiegen ...“, „Nach Möglichkeit bitte wenden.“ 
Kann nicht jemand da draußen mal ein Navigationsgerät erfinden, das Kindern beim Aufräumen hilft. Es würde sagen: „Bewege Dich auf den bunten Haufen 50 Zentimeter neben dem Schrank zu, streiche das T-Shirt glatt, lege die Jeans zusammen, rieche zur Kontrolle an den gestreiften Socken. Du steuerst gerade auf die Spielkonsole zu, bitte wenden, bitte wenden, hänge das Hemd auf einen Bügel, lasse den iPod links liegen, lege die Stifte auf den Schreibtisch, du hast Dein Ziel erreicht.“
Bis ein solches Gerät entwickelt ist, setze ich auf die Türschilder. 

Ich habe meine Pappschilder ins Altpapier geworfen und verwende jetzt die schönen Filz-Labels. Die Idee hat sich bewährt. Seit fast einem Jahr hänge ich einmal pro Woche die Aufforderung zum Aufräumen an die Türklinken. Das ist längst zum Ritual geworden. Ab und zu entscheiden sich die Kinder für "Nicht putzen" und "Nicht aufräumen", aber irgendwann wird ihnen das Chaos dann doch zu viel und sie räumen in der nächsten Woche wieder auf. Und wenn sie gerade viel für die Schule tun müssen, kann es auch sein, dass ich mal helfe. Auf jeden Fall - finde ich - sollte man das nicht so verbissen sehen.

Zur Feier des Tages (welcher Tag, welche Feier? ... egal, jeder Tag ist zum Feiern) verlose ich zwei Aufräum-Labels aus Filz (wie abgebildet) und fünf kleine Katzenklo-Labels.


Gerne hätte ich noch ein "Ich-liebe-dich"-Label.



Schreibt mir einfach einen Kommentar, in dem ihr folgende Fragen beantwortet:

  • Wie wichtig ist dir Ordnung generell?
  • Wie wichtig ist dir Ordnung im Kinderzimmer?

Bitte schreibt auch dazu, ob ihr ein "Aufräum"- oder ein "Katzenklo"-Label gewinnen möchtet.

Die Verlosung endet an diesem Donnerstag, 21. Februar 2013, um 9 Uhr morgens.

Solltet ihr kein Losglück haben, könnt ihr die Labels auch bei Fräulein Etepetete bestellen.

Die Großen sind beidseitig beschriftet und kosten 9 €, die Kleinen kosten 6 €.

Herzlichen Dank Fräulein Etepetete und euch viel Glück bei der Verlosung.

Immer schön fröhlich bleiben


Uta


PS: Regenbogenbuntes hat mich darauf hingewiesen, dass es die Stickdatei als Freebie auf ihrer Seite gibt.